therapiearbeit

"Chally" Hund der tausend Namen...

Nach der Begleithundeprüfung 04/08 und einigen Vorkommnissen..;) entschloss ich mich,Chally zum Therapie/Besuchshund ausbilden zu lassen und zwar gleich sehr praxisbezogen im ASB-Heim,wo ich auch gleich mit in die Pflicht genommen wurde;)

In Zusammenarbeit mit den Ergotherapeuten,Pflegern und Betreuern lernten wir gemeinsam viel über Nähe,Distanz,Demenz,Autismus,Ängste,Agressionen,Depressionen und körperliche Gebrechen.

Seit Anfang 2009 sind wir nun im Auftrag der Lebensfreude in verschiedenen Einrichtungen unterwegs.

Chally...geht nun regelmäßig einmal die Woche in verschiedene Einrichtungen und besucht alte und demente Menschen und schenkt ihnen ein kleines Stück Lebensfreude zurück. Es geht vom normalen Gruppenbesuch bis hin zu den schwerst Bettlägerischen,die nicht immer gleich bereit sind, Kontakt zuzulassen. Aber es gibt auch viele schöne Erfahrungen, von denen ich gern berichten möchte...denn bei den meisten Menschen sind wir schon froh, überhaupt eine Reaktion zu bekommen,da viele nicht mal mehr sprechen können. chally sucht meist selbst den Kontakt und signalisiert mir auch sehr gut,wenn er einen Abbruch wünscht.

Hier mal einige kleine Anekdoten- Bilder unten

- Eine Dame hatte wohl Monate lang nicht gesprochen, bis sie chally erblickte,da wackelte sie in ihrem Rollstuhl herrum,fing an zu strahlen und sagte "Hund"-

- Eine Dame wollte nix zu sich nehmen und hatte vor lauter Aufregung schon Herzrasen, bis chally seinen Kopf auf ihren Schoß legte, da liefen ihr die Tränen über ihre zarten Wangen  und sie ließ sich einen Joghurt füttern-

- Ein Herr meinte gleich, sein "Bobby "solle zu ihm ins Bettchen "Hopp" machen und strahlte übers ganze Gesicht-

- Eine Dame weinte vor Freude, endlich ihren "Moppi" wieder zu sehen und fütterte chally kleine Leckerbissen-

- Eine Dame schimpfte fürchterlich mit mir,  ich solle ihre "Bonny " gefälligst ordentlich verwöhnen, sie wäre ja so schrecklich dünn und streichelte nebenbei chally und sagte ihm, das sie schön brav sein soll-...sie hat krebs...Endstadium.

Photobucket    Photobucket

Photobucket    Photobucket

Photobucket    Photobucket

Photobucket    Photobucket

Photobucket    Photobucket

Photobucket    Photobucket

 23.04.Chally hat mal wieder sein Therapiehundetalent unter Beweis gestellt-Bericht und Bilder hier>> KLICK   (siehe Archiv,Kinderprojekt 2010)

...diesmal waren es vieeeele Kinderhände...

Photobucket    Photobucket

Kuschelatacke...naund,kann ich doch                          ...und so geht ein braves Steh -schaut    

Photobucket    Photobucket

Kindertunnel...macht Spaß                                         Finger hoch "Gib Laut"...Kinderspiel ;-) 

Vor wenigen Jahren waren Tiere in Einrichtungen der Alten- und Dementenbetreuung noch unvorstellbar. Man befürchtete Risiken für die Hygiene und eine erhebliche Mehrarbeit für das Pflegepersonal.

Doch allmählich öffnen Einrichtungen ihre Türen für Hunde, Katzen, Meerschweinchen und andere Tiere: Ihre positive Wirkung auf alte und kranke Menschen ist enorm und jetzt auch wissenschaftlich beweisbar.

Studien zeigen, dass Tierbesitzer seltener unter Risikofaktoren wie hohen Blutfetten oder hohem Blutdruck leiden. Ängste und Gefühle von Einsamkeit reduzieren sich.

Dieser positive Effekt von Tieren auf ältere Menschen lässt sich noch steigern, wenn Tiere gezielt zu therapeutischen Zwecken eingesetzt werden. Wo menschliche Kommunikation endet, bauen Tiere Brücken, ein liebevolles Miteinander und emotionale Bindungen entstehen. Dies sind zentrale Komponenten bei der Begleitung und Betreuung von demenziell erkrankten Menschen!

Für die Pflegekräfte entsteht so ein entlastendes Milieu, in dem sie leichteren Zugang zu den Bewohnern finden. Gedächtnis- und Orientierungsleistungen von demenzkranken Menschen verbessern sich deutlich, wenn Tiere als »Pflegepartner« eingesetzt werden.

Therapiehunde können bei Einsätzen in Alten- oder Kinderheimen, Hospizen oder Krankenhäusern wissenschaftlich nachgewiesen erstaunlich positive Wirkungen auf die Patienten erzielen. Voraussetzung dazu ist aber eine solide Ausbildung in verschiedenen Bereichen, und zwar sowohl für den Hund als auch für den Mensch. Nur als geschultes und eingespieltes Team sind beide erfolgreich einsetzbar, ohne sich selbst und anderen zu schaden. Leider gibt es bislang in Deutschland aber weder eine einheitliche Ausbildung noch verbindliche Qualitätsstandards für diese wichtige und verantwortungsvolle Tätigkeit.

Kostenlose Homepage von Beepworld
 
Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist ausschließlich der
Autor dieser Homepage, kontaktierbar über dieses Formular!